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Carl Ludwig Fischer (* 9. Februar 1816 in Kaiserslautern; † 15. August 1877 in Hannover) war ein deutscher Komponist und Kapellmeister und als solcher Hofkapellmeister des Königs Georg V. von Hannover.
Ab 1847 wirkte Fischer als Theaterkapellmeister in Trier, Köln, Aachen, Nürnberg, Würzburg und Mainz. 1852 wurde Fischer 2. Hofkapellmeister an der Seite von Heinrich Marschner. Hauptsächlicher Arbeitsort war nun das von Georg Ludwig Friedrich Laves errichtete und im selben Jahr eröffnete Königliche Opernhaus. Einer der ersten Schüler Fischers war der spätere Hofopernsänger Georg Nollet. 1853 trat er dem Hannoverschen Künstlerverein bei. 1855 dirigierte er erstmals mit dem Tannhäuser eine Oper von Richard Wagner in Hannover. 1860 wurde er Hofkapellmeister.
Fischer engagierte sich stark für die Sängerbewegung in Deutschland: 1845 war er beim Ersten Deutschen Sängerfest in Würzburg Festkomponist und -dirigent, 1864 war er in Köln beim Sängerfest des Rheinischen Sängerbundes Dirigent und in Kaiserslautern Leiter des dritten Fests des pfälzischen Sängerbundes. Von 1864 bis 1867 war er Mitglied des ersten Ausschusses des Bundes der Vereinigten Norddeutschen Liedertafeln.
Karl Ludwig Fischer wurde 1877 auf dem Stadtfriedhof Engesohde beigesetzt, wo sich bis heute sein Grabmal mit Medaillon in der Abteilung 25N, Nummer 8 findet. Das Grabmonument aus Sandstein schuf der seinerzeit noch junge Bildhauer Eduard Täger.
Posthum wurde 1882 zu Ehren des Hofkapellmeisters die Fischer-Eiche im hannoverschen Stadtwald Eilenriede gepflanzt.