Paul Kalisch


1855 – 1946

Bearbeiten

Externe Links


→ Wikipedia
→ GND
→ VIAF

Entity Facts

Es konnte keine Verbindung zu EntityFacts hergestellt werden.


Quelle: Entity Facts

Wikipedia


Der folgende Text sowie das Bild werden automatisiert aus der deutschen Wikipedia abgerufen. Um Links in dem Wikipedia-Artikel folgen zu können, klicken Sie bitte oben auf → Wikipedia.


Paul Kalisch (* 6. November 1855 in Berlin; † 27. Januar 1946 in St. Lorenz, Oberösterreich) war ein deutscher Opernsänger (Tenor).

Leben

Paul Kalisch wurde 1855 als eines von fünf Kindern des jüdischen Schriftstellers und Gründer des Kladderadatsch David Kalisch und seiner Frau Sophia in Berlin geboren. Kalisch sollte eigentlich Architekt werden, änderte seine Pläne jedoch, nachdem er bei einem Treffen im Haus seines Schwagers Paul Lindau einige Lieder von Franz Schubert und Richard Wagner vorgetragen hatte und daraufhin von der anwesenden Adelina Patti auf eine Karriere an der Oper angesprochen wurde. Kalisch reiste kurz darauf nach Italien um dort bei Leoni und Giovanni Battista Lamperti Gesang zu studieren. 1880 gab in Varese als Edgardo in der Oper Lucia di Lammermoor sein Debüt. Nach einer sehr erfolgreichen Tour durch Italien und Spanien sang er 1883 an den königlichen Opernhäusern in München, Berlin und Wien, außerdem an den Stadttheatern in Hamburg, Leipzig und Köln.

1888 heiratete Kalisch die Sopranistin Lilli Lehmann und reiste nach London, wo er in Tristan und Isolde auftrat. Nach dem Ende dieses Engagements zog Kalisch in die Vereinigten Staaten, wo er vier Spielzeiten an der Metropolitan Opera in New York sang und zwei Spielzeiten mit Anton Seidl durch Amerika tourte.

Nach seiner Rückkehr nach Europa und einer Deutschlandtournee folgten Engagements in Wien, Budapest, Paris und London. Seinen größten Erfolg feierte er allerdings in Wiesbaden bei den dortigen Festspielen, als er vor der königlichen Familie auftrat. Kurz darauf wurde er von Ernst II. von Sachsen-Coburg-Gotha zum Kammersänger ernannt.

Ebenfalls nach seiner Rückkehr trennte er sich von seiner Frau, doch ohne sich scheiden zu lassen. 1904 sang er nochmals mit ihr an der Grand Opéra Paris. Seinen Lebensabend verbrachte er in der von seiner Frau erbauten Villa in St. Lorenz am Mondsee.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 495 f., (Textarchiv – Internet Archive).
  • Paul Kalisch: Lebende Geschichten. Berlin 1917

Weblinks

  • Paul Kalisch im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
  • Paul Kalisch bei Operissimo auf der Basis des Großen Sängerlexikons

Verknüpfte Objekte


Lädt...