Das Lied von der Vitischanze.
Wir sitzen froh im hohen Turmgemach Bei Saitenspiel und Giläserklingen
Der Sturmwind raunt um Laden, Zinn’ und Dach ..
Es schläft die Stadt, kein Aug’ ist wach; Nur sel’ge Zecher schwärmen hier und singen :
Es glüht das Leben tausendfach !
Hei Hoch die Vitischanze
In ihrer Linden Kranze!
Bei holder Wirtin Augenschein
Schmeckt uns der Wein
Nochmal so fein !
Juchhe, zu Spiel und Tanze!
Von Ferne blaut der Osningberge Kranz.
Die Hasefluten drunten blinken.
Hoch droben der Gestirne ew’ger Tanz
In zitternd bleichem Silberglanz
Tut durch die Fenster freundlich nach uns winken,
Und Märchen blüh’n auf grauer Schanz!
Hei Hoch die Vitischanze usw.
Beim hei’gen Veit, glaubt mir auf Männerwort,
Bis mir die Augen müd’ einst brechen
Mocht’ ich die Zeit an diesen trauten Ort
In jener lausch’gen Nische dort
Bei Lied und Rausch verschwärmen und verzechen ;
Das jagte Gram und Grillen fort
Hei Hoch die Vitischanze usw.
O alte, graue Burg, o fester Stein,
Gar mancher saure Trübsalbläser
Mög’ bei der schönen Wirtin Bier und Wein
Vergolden hier sein graues Sein
Zum Klange voller Krüg’ und Rheinweingläser
Hallo, Frau Lisbeth, schenkt uns ein!
Hei Hoch die Vitischanze usw.
urn:nbn:de:gbv:700-2-0003012-9
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0003012-9
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