Geh' ich in finst'rer Mitternacht so einsam auf die Läusejagd,
So denk ich an die Drogerie, ob sie nichts hat für Läusevieh,
Und wenn man oft des Nachts erwacht, sitzt alles bei der Läusejagd.
Als ich zur Fahne fortgemußt. Hab' ich nichts von der Laus gewußt,
Auch fand man ihren Ursprung nicht in unserer Naturgeschicht.
Sie hauset hier an jedem Ort und sicher auch bei Joffre dort.
Sie ist uns treu, wir ihr nicht gut, sie saugt so gern Soldatenblut;
Kaum liegen wir in süßer Ruh, dann beißen schon die Läuse zu,
Wir stehen dann vom Schlafe auf und machen Sturmangriff darauf.
Wie glücklich lebt Ihr doch daheim, da Ihr nichts wißt von dieser Pein,
Ihr schlafet ruhig in der Nacht, wenn wir sind bei der Läusejagd.
Doch für uns ist das keine Schand', denn wir sind hier fürs Vaterland.
urn:nbn:de:gbv:700-2-0012222-3
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0012222-3
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