Jacob Nikolaus Craigher de Jachelutta


1797 – 1855

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Jakob Nikolaus Craigher de Jachelutta, auch Jacob Nicolaus Craigher de Jachuletta (* 17. Dezember 1797 in Ligosullo, Friaul – zuweilen verlesen als Liposullo; † 17. Mai 1855 in Cormons bei Görz) war ein österreichischer Dichter und Übersetzer.

Leben und Wirken

Der nachmalige Dichter wirkte zunächst in seinem Brotberuf als Kaufmann, er wurde ein exzellenter Kenner europäischer Sprachen. Als er 1820 nach Wien kam, gelangte er schnell in den unmittelbaren Umkreis von Clemens Maria Hofbauer und Friedrich Schlegel, dessen katholische Geisteshaltung ihn stark beeinflusste. Nachdem er seine empfindsame Lyrik bereits in Wiener Zeitschriften veröffentlicht hatte, widmete Craigher seinen 1828 anonym erschienenen Gedichtband Poetische Betrachtungen in freyen Stunden Schlegel; dieser steuerte dazu eine Vorrede und ein einleitendes Gedicht bei.

Als belgischer Konsul in Triest (ab 1843) gelangte Craigher später zu einigem Wohlstand, konnte 1843 sogar in den Orient reisen. Schließlich starb er auch in der Region, aus der er stammte.

Franz Schubert und Craigher lernten sich 1825 kennen. Craigher hat Schubert eigene und übersetzte Gedichte zur Vertonung überlassen (D 828, D 833, D 842).

Trivia

Craigher skizzierte seine Kindheit und Jugend in ärmlichen Verhältnissen im Rückblick folgendermaßen:

Werke

  • Poetische Betrachtungen in freyen Stunden von Nicolaus. Mit einer Vorrede und einem einleitenden Gedichte begleitet von Friedrich von Schlegel. Wien 1828.
  • J. N. Craigher’s Erinnerungen aus dem Orient. Favarger, Triest 1847.

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: Craigher, Jakob Nikolaus. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 3. Theil. Verlag der typogr.-literar.-artist. Anstalt (L. C. Zamarski, C. Dittmarsch & Comp.), Wien 1858, S. 24 f. (Digitalisat).
  • Herbert Zeman: Die österreichische Literatur: Ihr Profil im 19. Jahrhundert. Graz 1982.
  • Helgard Kraigher: Jacob Nicolaus Craigher 1797–1855. Leben und Werk eines österreichischen Poeten in Wien und Triest. In: Carinthia I, 168. Jg., Klagenfurt 1978, S. 221–268.