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Wilhelm Meyer-Förster, auch: Samar Gregorow, (* 12. Juni 1862 in Hannover; † 17. März 1934 in Heringsdorf) war ein deutscher Schriftsteller.
Wilhelm Meyer-Förster wurde als Sohn des Verlagsbuchhändlers Carl Meyer in Hannover geboren. Er besuchte kurz nach dem Deutsch-Französischen Krieg zunächst eine Kadettenanstalt. Aus gesundheitlichen Gründen wechselte er an das Ratsgymnasium in Osnabrück, später an das Gymnasium in Bückeburg, wo er 1883 das Abitur machte. Danach studierte er Rechtswissenschaften, dann Kunstgeschichte in Leipzig, Berlin, München und Wien, entschied sich aber dann für eine literarische Laufbahn. Während seines Semesters in Leipzig war er Mitglied des Corps Saxonia. Er schied dort wegen des Studienortwechsels wieder aus, blieb aber einzelnen Mitgliedern auch weiter verbunden. Vor seinem corpsstudentischen Hintergrund entstand schon wenig später sein parodistischer Roman "Die Saxo-Saxonen".
Von 1890 bis 1898 lebte Meyer-Förster in Paris, danach in Berlin. Sein bekanntestes Werk ist Alt-Heidelberg, das die Vorlage für das Musical „Der Studentenprinz“ (The Student Prince) von Sigmund Romberg bildete. Er war verheiratet mit Elsbeth Meyer-Förster, die selbst als Schriftstellerin tätig war, jedoch noch in jungen Jahren (nach 1901) an einer Krankheit plötzlich verstarb.
Zum Tode von Elsbeth Meyer-Förster schrieb der Schriftsteller Erich Mühsam in seinen Unpolitischen Erinnerungen bei einem Bericht über den Künstlerstammtisch im Café des Westens:
Meyer-Förster kam meistens mit seiner jungen, liebenswürdigen, sehr klugen und anmutigen Frau, und als dann ganz unerwartet die Nachricht kam, daß Elsbeth Meyer-Förster nach kurzer Krankheit gestorben war, blieb auch der Gatte fort, und es lag lange der schmerzliche Druck der Verwaistheit über dem Caféhaus-Stammtisch; die Verarmung, die unsere Gesellschaft durch den Verlust Elsbeth Meyer-Försters erlitt, ist nie wieder ausgeglichen worden.