Kennst du den Baum im Deutschen Wald,
der niemals wankt, noch bricht?
Des' Stamm gar mächtig und uralt
zur Sonne strebt, zum Licht?
Der seine Wurzeln gräbt ins Herz
der Gotteserde ein,
dort suchend unter Lust und Schmerz
die Weißheit quellenrein?_
Der diese Wahrheit schlicht und klar
zur Krone trägt empor,
wo sie erblüht für immerdar
dem Weisen und dem Tor ?_
Kennst du den Baum der hier gemeint,
der allerorts erblüht
und überall uns treu vereint ?_
es ist: "Das deutsche Lied."_
Dies Kleinod wurzelt wunderbar
im tiefen Volksgemüt.
Es schwingt sich mächtiger als der hinauf bis zum Zenit.
Es jubelt auf im Kindermund,
gleich Silberklang, so hell.
Es schäumt und braust in grosser Stund',
wie Sturm und Meereswell'_
Es ist das Lied das zu uns spricht, wenn Gott uns prüft durch Not,
Das uns erhebt beim Sternenlicht,
beim frühen Morgenrot.
Das unsre Kraft zur Tat entfacht,
wenn Feinde und bedrohn:
im deutschen Lied liegt deutsche Macht,
liegt reicher Gotteslohn! |
B. Schroer
urn:nbn:de:gbv:700-2-0000921-6
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0000921-6
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