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Der Mond ist aufgegangen
Die goldnen Sternlein prangen
Am Himmel hell und klar
Der Wald steht schwarz und schweiget
Und aus der Wiese steiget
Der weiße Nebel wunderbar.
Wie ist die Welt so stille
und in der Dämmrung Hülle
So traulich und so hold
Als eine stille Kammer
Wo ihr des Tages Jammer
Verschlafen und vergessen sollt.
Wir stolzen Menschenkinder
Sind eitel arme Sünder
Und wissen gar nicht viel
Wir spinnen Luftgespinste
Und suchen viele Künste
Und - kommen weiter von dem Ziel.
Gott, laß dein Heil uns schauen
Auf nichts Vergänglich's trauen
Nicht Eitelkeit uns freuen.
Laß uns einfältig werden
Und vor die hier auf Erden
Wie Kinder fromm und fröhlich sein.
urn:nbn:de:gbv:700-2-0001046-4
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0001046-4
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