Sammlung Prof. Dr. Sabine Giesbrecht ➔ Mein Rechenberg im Muldental.

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    Mein Rechenberg im Muldental.
Mein Rechenberg im Muldental.
Mein Rechenberg im Muldental.
Datierung
Datierung durch Form der Karte nach 1905
Komponist_in
Karl Gräfe
Textdichter_in
Karl Gräfe
Frankierung und Postweg

Kartentypus
Ansichtskarte / Motivkarte
Beschaffenheit
  • Autotypie (einfarbig)
    Typographie / Typendruck
  • Karton

Maße
Kürzere Seite: 9.1 cm
Längere Seite: 14.2 cm
Verknüpfter Ort
Rechenberg-Bienenmühle, Burgruine Rechenberg (abgebildete Orte)


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Bildbeschriftung
Gedruckte Beschriftung der Vorderseite:
Mein Rechenberg im Muldental. | Worte u. Weise von K. Gräfe.

Ich kenn ein traulich Fleckchen Erd',
das bleibt mir immer lieb und wert,
die Heimat ist's, mein Vaterhaus,
wo ich als Kind ging ein und aus;
wo mich der Mutter Lieb' gehegt,
des Vaters treuer Sinn gepflegt.
Hier blühte mir das erste Glück,
drum kehr' ich gern dahin zurück
und grüße dich viel tausendmal
mein Rechenberg im Muldental,
und grüße dich viel tausendmal
mein Rechenberg im Muldental.

2. An grüne Matten hingelehnt
Sich Hütt' um Hüttchen wohlig dehnt,
Als hätt' der Meister dieser Welt
Wie Spielzeug sie dahingestellt.
Und schau, auf Bergeshöh' da drauß' |
Reckt trutzig sich das letzte Haus,
Im Sturmgebraus, im Sonnenschein
Blickt's lustig in das Tal herein
Und grüßt von droben tausendmal
Mein Rechenberg im Muldental.

3. Ein flinker Bursch', der Muldenfluß,
Nach Bienenmühle wandern muß,
Nickt flüchtig noch im schnellen Lauf
Zur längst verfallnen Burg hinauf,
Stürzt schäumend übers Mühlenrad
Bahnt sich im Wiesengrund den Pfad,
Sprüht neckisch auf die grüne Au',
Auf bunte Blumen frischen Tau
Und grüßt im Rauschen tausendmal
Mein Rechenberg im Muldental.

4. Dort keucht das Bähnlein schneckengleich
Hinüber in das Nachbarreich.
Wer gehen will, kommt auch zur Zeit.
Glückauf du Wanderbursch' und -maid!
Und wenn des Winters Zauberstab
Dir, Heimat, neue Reize gab,
Dann tummeln sich bergauf, bergein
Die Sportler alle groß und klein
Und grüßen dich viel tausendmal
Mein Rechenberg im Muldental.

5. O Wald, der Heimat schönste Zier,
Mich zieht es immerfort zu dir,
Bist mir ein heilger Friedensdom,
Wenn mich umbraust des Lebens Strom.
Welch' Wunder zeigst du jederzeit
Im Maiengrün, im Winterkleid.
Der Drossel Lied, des Finken Schlag
Ruft jauchzend wach den grünen Hag
Und grüßt vom Wald vieltausendmal
Mein Rechenberg im Muldental.

6. Wohlan, so will ich immerfort
Dich preisen teurer Heimatort,
Du bist und bleibst mir allezeit
Ein Brunnen der Glückseligkeit.
Und bin ich in der Fremd' da drauß',
Weit fort vom lieben Vaterhaus,
So denk' ich stets in Treue dein -
Und tritt mein Todesstündlein ein
Dann grüß' ich dich zum letzten Mal
Mein Rechenberg im Muldental.

BURGRUINE UM 1790

Normincipit
Ich kenn ein traulich Fleckchen Erd'
Verknüpfte Schlagwörter

AAT

Iconclass

Bildbeschreibung
Abgebildet ist eine Ansicht der Burgruine Rechenberg.

Daneben und darunter ist ein vollständiger Noten- und Textabdruck des Liedes "Ich kenn ein traulich Fleckchen Erd'" zu sehen.

Sammlungskategorie

2.2 Verschiedene Regionen

ID
os_ub_0002130

Sammlung
Sammlung Prof. Dr. Sabine Giesbrecht
Alte Signatur
2_2-019

Permalink
URN: urn:nbn:de:gbv:700-2-0002130-9
Permalink: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0002130-9
Copyright
CC0 1.0 (Metadaten)
Förderer
Digitalisierung gefördert durch die Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur, Erschließung gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur