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Wesermühlen | GRUSS von der Weser. | Hameln
Hier hab' ich so manches liebe Mal
Mit meiner Laute gesessen, -
Hinunterblickend in's weite Thal
Mein selbst und der Welt vergessen. -
Und um mich klang es so froh und hehr
Und über mir tagt es so helle, -
Und unten brauste das ferne Wehr
Und der Weser blitzende Welle.
Wie liebender Sang aus geliebtem Mund
So flüstert es rings durch die Bäume, -
Und aus des Tales off'nem Grund
Begrüßten mich nickende Träume. -
Und um mich klang es so froh und her
Und über mir tagt es so helle, -
Und unten brauste das ferne Wehr
Und der Weser blitzende Welle.
Da sitz' ich auf's Neue und spähe umher
Und lausche hinauf und hernieder; -
Die holden Weisen rauschen nicht mehr.
Die Träume kehren nicht wieder; -
Die süssen Bilder wie weit, wie weit!
Wie schwer der Himmel, wie trübe!
:,: Fahr' wohl, fahr' wohl, du selige Zeit,
Fahrt wohl ihr Träume der Liebe. :,:
VI. Jahres-Versammlung | des | Niedersächsischen Stenographenbundes | "Stolze-Schrey" | am 9., 10. und 11. August 1902 in HAMELN.
urn:nbn:de:gbv:700-2-0002200-9
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0002200-9
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