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Strömt herbei, ihr Völkerschaaren,
Zu des deutschen Rheines Strand!
Wollt ihr echte Lust erfahren,
O so reichet mir die Hand.
Nur am Rheine will ich leben,
Nur am Rhein geboren sein,
Wo die Berge tragen Reben
und die Reben gold'nen Wein.
Mögen tausend schöne Frauen
Locken auch mit aller Pracht
In Italiens schönen Auen,
Wo in Düften schwelgt die Nacht,
Nur am Rheine will ich lieben,
Denn in jedes Auges Schein
Stehet feurig es geschrieben:
Nur am Rheine darfst du frei'n!
Mag der Franzmann eifrig loben
Seines Weines Allgewalt,
Mag er voll Begeist'rung toben,
Wenn der Kork der Flasche knallt.
Nur am Rheine will ich trinken
Einen echten deutschen Trank,
Und so lang noch Becher blinken,
Töne laut ihm Lob und Dank.
Hab' ich nun gelebt in Wonne
Und geliebt voll Seligkeit,
Und getrunken manche Tonne,
Wandre ich gern zur Ewigkeit;
Nur am Rheine will ich sterben,
Grabt am Rheine mir ein Grab,
Und des letzten Glases Scherben
Werft mir in die Gruft hinab.
Johann Peters. | Componist des Rheinliedes: | Strömt herbei ihr Völkerschaaren" | geb. Breyell 13. März 1820. gest. Köln 7. Juli 1870
urn:nbn:de:gbv:700-2-0002349-4
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0002349-4
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