Lied im Volkston für eine mittlere oder hohe Singstimme | mit leichter Klavierbegleitung von Hans Baytyr.Gedruckte Beschriftung der Rückseite:
Ich halte dich so still umfangen
Im herbstentlaubten Heideland;
Du streichelst mir die blassen Wangen
Und drückst zum Abschied mir die Hand.
Es trifft das Weh uns tief im Herzen,
Die wir geliebt uns treu und heiß,
Nun ist zu End' das holde Scherzen,
Ob wir uns nochmal sehn? wer weiß!
Die Augen blicken bang und trübe,
Ob auch der Morgen licht und klar.
Mein zartes Röslein von der Heide,
Fahr' wohl, fahr' wohl, auf immerdar!
Das Bächlein murmelt wie im Traume,
Der Bäume Wipfel rauschen leis,
Der Finke schlägt vom Waldessaume
mir seine lieb vertraute Weis',
Du aber schmückst mit Heideblumen
Mit Wanderstab und Pilgerhut,
Und Mück' und Käfer schwirrend summen:
Sie waren treu sich lieb und gut.
Ich knie am Mooshang klagend nieder
Und schluchze, wo mein Glück einst war.
Mein zartes Röslein von der Heide,
Fahr' wohl, fahr' wohl, auf immerdar!
Und sollt' zurück ich nimmer kehren
Zu dir, mein Lieb, mit treuem Sinn,
So pflanz' im Walddom hier, im hehren,
Vergißmeinnicht und Immergrün!
Beim Vogelsang, dem trauten, schönen,
Und bei des Bächleins Murmelklang,
Wird's wieder dir im Ohre tönen
Das Lied, das ich beim Schniden sang!
Es blüht der Mai, der wonnesame,
Ach, einmal, einmal nur im Jahr.
Mein zartes Röslein von der Heide,
Fahr' wohl, fahr' wohl, auf immerdar!
Dieses Lied ist mit Klavier- oder Zitherbegleitung von | jeder Buch- oder Musikalienhandlung zu beziehen, | erschien auch auf Grammophon- und Phonographen- | Platten.) | Novität: | Heiteres Gesellschaftslied für Klavier und 1 Sing- | stimme: „Wenn die Mädels küssen“ v. H. Bastyr.
urn:nbn:de:gbv:700-2-0003698-4
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0003698-4
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