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Ist es Sonntag, welche grosse Freud',Gedruckte Beschriftung der Rückseite:
Mach' ich nobel mich voll Chic und Schneid,
Geh' zu meiner lieben Hulda raus
Eins zwei drei, raus sind wir aus dem Haus
Hin nach Schöneberg in'n Adlers geht's
Da hat man beim Sscherbeln manchen Fez,
Wird die Hulda endlich müde mal,
Singe ich vergnügt laut durch den Saal:
Ist denn kein Stuhl da,
Für meine Hulda,
Hulda, Hulda?
Seht euch mal Alle um
Es wär' doch gar zu dumm,
Wenn hier kein Stuhl da
Für meine Hulda
Haben dann Alle feste geschwooft,
Jeder kreuzvergnügt nach Hause looft.
Unterwegs giebt mein holder Schatz,
Mir noch einen süssen, kräft'gen Schmatz.
Dann wird auf die Stadtbahn raufgehoppt
Die Coupe's sind alle vollgeproppt,
Doppelt ist besetzt schon jeder Schoos,
Darum schreie ich sogleich auch los:
Ist denn kein Stuhl da, etc.
Endlisch schnappt man wieder frische Luft
Ganz zerknutscht ist meine neue Kluft
Nun man schleunigst mit vergnügtem Sinn
Noch zu Aschinger mit Hulda rin.
Von zehn Brödchen ist sie noch nicht satt,
die isst noch drei Würste mit Salat,
Alles dies im Stehn sie kleine kaut.
Plötzlich wird ihr schlecht , drum ruf ich laut:
Ist denn kein Stuhl da, etc.
Meine Hulda ist ein propp'res Kind,
Wie wohl wen'ge heut' zu finden sind;
Einen Fehler hat sie aber doch:
Sie ist nämlich blos drei Käse hoch.
Wenn wir Beide zur Parade geh'n,
Da kriegt meistentheils sie mich zu seh'n;
Sie verkrümelt sich mang's Publikum.
Darum ruf' ich, dass es schallt ringsum:
Ist denn Kein Stuhl da, etc.
Der Berliner Gassenhauer, Leipzig o. J., S. 220 f.)
urn:nbn:de:gbv:700-2-0003878-6
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0003878-6
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