Gedicht von Emil Gütte, Musik von Rudolf SchraderGedruckte Beschriftung der Rückseite:
Viel Tausende bedeckt nun schon die Erde,
Gefallen für das Deutsche Vaterland;
Sie zogen freudig fort vom heimlichen Herde
Und von dem Ort, wo ihre Wiege stand.
Sie haben tapfer Weib und Kind verlassen,
Zu kämpfen für des Reiches Wohl und Weh;
Wenn auch manch' Mutterherz es nicht konnt fassen
Das Wort: "Wer weiß, ob ich dich wiederseh'!"
Doch, wo es gilt, fürs Vaterland zu streiten,
Steht fest der Deutsche, fest wie Fels im Meer;
Da gibts nur eins: Zu siegen oder sterben
Für Deutschlands Macht, für Deutschlands Ruhm und Ehr'!
O, Herrgott, der du siehst, dies blut'ge Streiten,
Beschütze unser teures Vaterland,
Beschirm' sein Kaiserhaus zu allen Zeiten
Mit deiner Allmacht, deiner mäch'gen Hand!
Schütz' unser Heer, die lieben braven Jungen,
Und auch die Flotte, schenke ihnen Sieg
Damit, wenn sie die Feinde all' bezwungen,
Beschmückt mit Lorbeer kehren froh zurück.
Drum wo es usw.
Die Mutter sitzet still in ihrer Kammer,
Drei Söhne sah sie ziehen froh dahin;
Doch gab es darob Klagen nicht und Jammer,
Voll Stolz, so ließ sie ihre Jungens zieh'n.
Als nun die Kunde kam, sie sind gefallen,
Jetzt alle drei in heißer, blut'ger Schlacht,
Hört man sie unter Tränen lächelnd lallen:
"Der liebe Herrgott hat es wohl gemacht!"
Denn wo es usw.
Als Lied für eine Singstimme, hoch und | mittel, zu beziehen durch jede Musikalien- | handlung und Emil Gütte, Berlin N., | Luxemburger Straße 33
urn:nbn:de:gbv:700-2-0011767-7
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0011767-7
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