Sammlung Prof. Dr. Sabine Giesbrecht ➔ Eine Kugel kam geflogen - Deutsches Brummerlied.

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Eine Kugel kam geflogen - Deutsches Brummerlied.
Datierung
Datierung durch Karteninhalt nach 1914
Textdichter_in
Fritz Thörner
Frankierung und Postweg

Kartentypus
Ansichtskarte / Motivkarte
Beschaffenheit
  • Karton
Bildbeschriftung
Gedruckte Beschriftung der Vorderseite:
Unser Brummer | Eine Kugel kam geflogen | Deutsches Brummerlied. | (Mel.: "O alte Burschenherrlichkeit" oder eigene Melodie.) 

1. Das Land der schweren Artillerie schallt laut in deutschen Landen; 
so etwas sah die Welt noch nie, was uns in ihr erstanden. 
Die stärksten Forts sind weggeputzt;
selbst Panzer haben nichts genutzt. 
:,: Vor Brummern und Haubitzen kann sich der Feind nicht schützen. :,: 

2. Mit ihrer Hilfe fielen schnell die Festungen zusammen; 
beim Sturmangriff half das Schrapnell und der Begeist'rung Flammen. 
Der Feind kennt nicht der Truppen Geist; 
er hat erfahren, was es heißt,
:,: im Frieden uns zu stören. Wir woll'n ihn "mores" lehren. :,: 

3. Sie kommen alle an die Reih', der Britte, Russ', Franzose, 
und wer da noch im Bunde sei, es gibt was auf die Hose.
Nun heißt es, reine Bahn gemacht, 
damit der Feind nicht mehr erwacht, 
:,: und nach dem Blutvergießen die Freudentränen fließen. :,: 

4. Wenn dann der Weltenbrand erlischt, die Mörser nicht mehr brummen, 
kein Kugelregen niederzischt, die Brummer auch verstummen,
dann wird die Welt erstaunend sehn, 
das Wort in die Erfüllung gehn: 
:,: Es wird am deutschen Wesen einmal die Welt genesen. :,: 

Made in Germany | Natürliche Größe des Kruppschen | Brummergeschosses: | Mutmaßlicher Durchmesser etwa 0,42 m, Höhe 1,60 m, Gewicht 400 kg. 

 
Gedruckte Beschriftung der Rückseite:
Landwirtschaftslied *). | Eigene Melodie. Auch: "Warum sollt' im Leben usw."

1. Was kann's Schön'res geben, als das Landwirtleben,
wenn man selbst sein eignes Wesen hat, 
frei und ohne Sorgen lacht ihm jeder Morgen, 
uns'rem treusten Bürger in dem Staat. 
Zwar heißt's früh aufstehen, wenn die Hähne krähen,
um zu füttern gleich das liebe Vieh!
:,: Wer möcht' ihn beneiden bei dem Hächselschneiden
schon in aller aller Herrgottsfrüh? :,: 

2. Eggen, Drillen, Pflügen, das ist sein Vergnügen
in der schönen freien Gotteswelt. 
Nie wird's ihm zu sauer, uns'rem deutschen Bauer, 
der wie Eisen an der Scholle hält!
Zu dem deutschen Heere sendet er zur Wehre
seine kern'gen Söhne freudig gern.
:,: Die als Volk in Waffen Ruhmestaten schaffen
unter Führung ihres höchsten Herrn. :,: 

3. Seinem Haus beschieden ist ein sel'ger Frieden,
den die treue Gattin hegt und pflegt!
Niemand kann ihm rauben seinen frommen Glauben, 
den er tief in seinem Herzen trägt. 
Darum will auf Erden ich nicht müde werden, 
Lob zu singen uns'rem Bauernstand.
:,: Der, ihr deutschen Brüder, immer brav und bieder
Thron und Altar stützt im Vaterland! :,: 

*) Für Klavier. Männerchor, Orchester und Schallplatten erschienen im Hannovera- | Verlag (Fritz Thörner), Hannover. | Im Hannovera-Verlag, Hannover, Goetheplatz 11, 3. Et., | erschien ferner: das Soldatenlied "Hannover, du mein Heimat- | land" und das "Kriegslied der Hannoveraner im X. preußischen | Armeekorps". 

Diese Lieder sind vom Garnison-Kommando Hannover genehmigt. 

Normincipits
Das Lob der schweren Artillerie
Was kann's Schön'res geben, als das Landwirtleben
Verknüpfte Schlagwörter

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Bildbeschreibung
Auf der Bildseite der Karte ist ein eisernes Kreuz zu sehen. 

Unter dem Kreuz wurden der Titel und vier Textstrophen des Liedes "Das Lob der schweren Artillerie" abgedruckt. Auf der Rückseite der Karte sind außerdem der Titel und drei Textstrophen des Liedes "Was kann's Schön'res geben, als das Landwirtleben" zu lesen. 

Sammlungskategorie

14.3 Artillerie und Firma Krupp/Essen

ID
os_ub_0012693

Sammlung
Sammlung Prof. Dr. Sabine Giesbrecht
Alte Signatur
14_3-011f

Permalink
URN: urn:nbn:de:gbv:700-2-0012693-9
Permalink: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0012693-9
Copyright
CC0 1.0 (Metadaten)
Förderer
Digitalisierung gefördert durch die Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur, Erschließung gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur