Sammlung Prof. Dr. Sabine Giesbrecht ➔ Soldatenlieder-Postkarte - Hannoverlied - Deutsches Brummerlied

  • [LEER]
    Soldatenlieder-Postkarte - Hannoverlied - Deutsches Brummerlied
Soldatenlieder-Postkarte -  Hannoverlied - Deutsches Brummerlied
Soldatenlieder-Postkarte -  Hannoverlied - Deutsches Brummerlied
Datierung
Datierung durch Form der Karte nach 1905
Hersteller_in
Verlag / Druck / Herausgeber : Mundhenke & Boldt (Hannover)
Verlag / Druck / Herausgeber : Hannovera-Verlag (Hannover)
Maler_in/Zeichner_in
E. Grimme
Textdichter_in
Fritz Thörner
Frankierung und Postweg

Kartentypus
Ansichtskarte / Motivkarte
Beschaffenheit
  • Karton
Bildbeschriftung
Gedruckte Beschriftung der Vorderseite:
Hannoverlied *). | Eigene Melodie Auch "Wohlauf, die Luft geht frisch und rein" |
1. Hannover, du mein Heimatland,
dich liebe ich vor allen,
wo meiner Väter Wiege stand,
du Land kannst mir gefallen.
In deiner Eichen grünem Kranz,
in deiner Heide gold'nem Glanz
|: Hast du, mein Alles auf der Welt
ein Kleinod ohne gleichen. :|

2. Dort, wo in grauer Vorzeit schon
den Ar und Bär man jagte,
wo in dem Hain Germaniens Sohn
den Göttern Opfer brachte,
wo Hermann einst die Römer schlug,
in ihre Reihen Schrecken trug.
|: Das ist das Land, mein Heimatland,
das ist mein Niedersachsen. :|

3. Im sturmbewegten Drang der Zeit
man blutig sich bekriegte,
bis dann der deutschen Einigkeit
Gedanke mächtig siegte.
So steht ein einig Deutschland da,
so groß, wie man es niemals sah;
|: der Traum der Väter ist erfüllt,
des wollen wir uns freuen. :|

4. Und unter Deutschlands mächt'gem Hort
seh'n wir Hannover blühen,
die Heimatliebe mög hinfort
in unsern Herzen glühen.
Im Frieden Freund mit jedermann,
doch ruft man uns zum Kampf heran,
|: sind wir die ersten auf dem Plan
dem Feinde Trutz zu bieten. :|

5. Drum Brüder jetzt und jede Stund'
Hannoverland soll leben,
es schalle laut in uns'rer Rund':
Es kann nichts Schön'res geben
als meiner Väter Heimat ist,
als du mein Land Hannover bist,
|: Dir noch den allerletzten Gruß
Gott segne Niedersachsen. :|

*) Für Klavier, Männerchor, Orchester und Schallplatten erschienen im Hannovera-Verlag

Calenberg. | Prov. Hannover |

Deutsches Brummerlied.
(Mel.: "O alte Burschenherrlichkeit" oder eigene Melodie.)
1. Das Lob der schweren Artillerie
schallt laut in deutschen Landen;
so etwas sah die Welt noch nie,
was uns in ihr erstanden.
Die stärksten Forts sind weggeputzt;
selbst Panzer haben nichts genutzt.
|: Vor Brummern und Haubitzen kann sich der Feind nicht schützen. :|

2. Mit ihrer Hilfe fielen schnell
die Festungen zusammen;
beim Sturmangriff half das Schrapnell
und der Begeit'rung Flammen.
Der Feind kennt nicht der Truppen Geist;
er hat erfahren, was es heißt,
|: im Frieden uns zu stören. Wir woll'n ihn "mores" lehren. :|

3. Sie kommen alle an die Reih',
der Britte, Russ', Franzose,
und wer da noch im Bunde sei,
es gibt was auf die Hofe.
Nun heißt es, reine Bahn gemacht,
damit der Feind nicht mehr erwacht,
|: und nach dem Blutvergießen
die Freudentränen fließen. :|

4. Wenn dann der Weltenbrand erlischt,
die Mörser nicht mehr brummen,
kein Kugelregen niederzischt,
die Brummer auch verstummen,
dann wird die Welt erstaunend sehn,
das Wort in die Erfüllung gehn:
|: Es wird am deutschen Wesen
einmal die Welt genesen. :|
Gedruckte Beschriftung der Rückseite:
Hannov'raner! Waffenbrüder! (Traditionslied) *). | Eigene Melodie Auch: "Prinz Eugen, der edle Ritter" |
1. Hannov'raner! Waffenbrüder!
Singt im Chor das Lied der Lieder
Wer sich treu zu uns bekennt,
Und gewillt, zu gehn die Bahnen
Uns'rer kriegserprobten Ahnen
Vom ererbten Regiment

2. Unser Kaiser wies voll Gnade
Uns der Väter Ruhmespfade
Durch Erlaß der Tradition.
Damit sind wir "Eins" geblieben
Mit den alten, teuren Lieben;
Nichts trennt Vater mehr und Sohn

3. Wie die Väter stets bewiesen,
Wenn die Kriegsdrommeten bliesen
Einen ungebeugten Mut.
Wollen wir auch ihnen gleichen,
Niemals wanken, niemals weichen
In des wilden Kampfes Glut.

4. In der Chronik steh'n geschrieben
Namen vieler, die geblieben
Auf der Walstatt Helden gleich,
Auch im blutig-heißen Ringen,
Als wir Anno 70 gingen
Kampfesfroh ins Frankenreich.

5. Was in großem Kampf errungen,
Wollen wir, Hannovers Jungen,
Schützen wie im Heiligtum
Daß als stetig kampfbereite
Heldensöhne wir im Streite
Wehren uns'rer Truppe Ruhm.

6. Hoch und hehr soll drum erklingen
Unser Liedchen, das wir singen
Von des Vaterlandes Wehr.
Ruft man uns zum Kampf und Streite,
Sei es treu an Kaisers Seite
Und zu Deutschlands Ruhm und Ehr'!

*) Für Klavier, Männerchor, Orchester und Schallplatten erschienen im Hannovera-Verlag

Daselbst erschienen Ansichtspostkarten mit dem Landwirtschaftsliede, | dem Provinz Hannoveraner-Lied und dem Traditionsliede - Die Karten sind hier à Stück 10 Pfg. zu haben

Normincipits
Das Lob der schweren Artillerie
Hannover, du mein Heimatland
Verknüpfte Schlagwörter

AAT

Library of Congress Subject Headings

Iconclass

Bildbeschreibung
Ein germanischer Mann, der in Fell gekleidet ist und eine Axt in der Hand hält, steht unter einer großen Tanne. In der Bildmitte sind zwei Wappen zu erkennen.

Auf der Bildseite der Karte wurden die vollständigen Texte der Lieder "Das Lob der schweren Artillerie" und "Hannover, du mein Heimatland" abgedruckt. 

Sammlungskategorie

14.3 Artillerie und Firma Krupp/Essen

ID
os_ub_0012705

Sammlung
Sammlung Prof. Dr. Sabine Giesbrecht
Alte Signatur
14_3-015

Permalink
URN: urn:nbn:de:gbv:700-2-0012705-2
Permalink: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0012705-2
Copyright
CC0 1.0 (Metadaten)
Förderer
Digitalisierung gefördert durch die Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur, Erschließung gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur