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von Johannes Bujara
Im Westen war's - des Waldes grüner Saum
Umrauschte friedlich viele tote Helden,
Hier lag geborgen still manch Jugendtraum,
Auf Waffengräbern stumm es Kreuze melden.
Hier sang verströmend hin manch teures Leben,
Dem Vaterland, dem Kaiser treu ergeben.
Dort strebt ein Mann, - der Abendröte Licht
Umspielt verklärend seine festen Züge;
Doch scheint's, als ob sein blasses Angesicht
Heut tiefen, herben Schmerz verborgen trüge.
- Er faltet still die Hände, senkt die Lider,
Da fallen Tränen rasch zur Erde nieder.
"Ich hab' es nicht gewollt", so spricht er wehmutsvoll,
Den Tränenblick gesenkt zu jenen Totenhügeln,
"Der Feinde Held, ein langverhalt'ner Groll,
Sie konnten länger ihre Gier nicht zügeln.
- Zu früh entfiel das Schwert den tapfern Händen,
Doch halft ihr mit, das große Werk vollenden."
Er weint und betet, - stille Andacht dringt
Durch alle Herzen schnell ob jener Kunde,
Und doppelt fester, unzerreißbar schlingt
Ein heil'ges Band die weihevolle Stunde
Um ihn und uns in diesem Völkerringen.
Wir beten still mit ihm um das Gelingen.
urn:nbn:de:gbv:700-2-0014032-8
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0014032-8
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