Lied aus der Operette: | Brüderlein und | Schwesterlein | von | Karl Stigler | J. JosephiGedruckte Beschriftung der Innenseite:
An Frauen nur kann ich nichts finden! | Lied.Gedruckte Beschriftung der Rückseite:
1. Ich bilde mir ein nicht der Dümmste zu sein,
verstehe zu hören und schauen.
Nur eins ging mir Tropf leider nie in den Kopf.
Der Kultus mit Mädchen, Frauen!
Ich frag' jeden Mann: Sagt was ist denn dran,
an so einem weiblichen Wesen,
das man nicht genug in jeglichen Buch
von herrlichen Frauen muß lesen!
Es bricht manch Lanze der Mann für die Fee;
sie bricht ihm zum Danke das Herz und die Eh!
Mein Weiberl ist goldig ruft mancher ganz toll
ob gleich jetzt Geld im Haus nicht liegen soll.
2. Zu süß sind die Frauen so schreit mancher Wicht
und schwärmt für die schwarzen und roten.
Ja brüll du nur zu mich kümmert es nicht,
der Arzt hat mir süßes verboten.
Ein Kleinod im Haus, 'ne liebliche Maus
doch soll man die Hand davon lassen,
denn so ein Juwel das läßt meiner Seel
sich von einem Anderen fassen!
Die Frauen sind Engel, das glaube ich schon,
sie fliegen so gern ihren Gatten davon.
Wie Prachtwerke sind sie oft anzuseh'n grad,
mit schönem Einband, innen aber fad.
1.2. Ich schwärme für alles Schöne
und für die große Natur.
Ich schwelge im Reiche der Töne
bewundere Malkunst, Skulptur.
Ich zähle mich nicht zu den Blinden,
bin voll Begeisterung.
An Frauen nur kann ich nichts finden,
bitt um Entschuldigung!
Das schönste Wiener Lied ist: "Die Stadt unserer Sehnsucht" | von Rudolf Kronegger.
urn:nbn:de:gbv:700-2-0017879-1
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0017879-1
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