Gustav Schmidt


1816 – 1882

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Ach, wie ist's möglich dann (komponierte)
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Es war in der schönen Sommernacht zu Rüdesheim (textete)
Biographie
Gustav Schmidt war ein deutscher Komponist und Kapellmeister.

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Gustav Friedrich Schmidt (* 1. September 1816 in Weimar; † 11. Februar 1882 in Darmstadt) war ein deutscher Komponist und Kapellmeister.

Leben

Gustav Schmidt war der älteste Sohn eines Weimarer Hofbeamten, seine Großmutter väterlicherseits entstammte der Allstedter Musikerfamilie Martini. Seinen ersten Musikunterricht erhielt Schmidt, der mit Goethes Enkeln befreundet war, in Weimar bei Johann Nepomuk Hummel, Franz Carl Adelbert Eberwein und Johann Christian Lobe, zwischendurch (1833–1836) Jura-Studium in Jena, hier auch Unterricht beim Liederkomponisten J. Chr. C Töpfer.

Von 1840 bis 1841 lebte Schmidt als Schüler von Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, ab 1841 war er Theaterkapellmeister in Brünn und fungierte im Jahre 1845 als Musikdirektor am Theater Würzburg. Nachdem er von 1846 an in Hechingen und Leipzig privatisiert hatte, brachte er in Frankfurt am Main seine erste Oper Prinz Eugen, der edle Ritter auf die Bühne, zu der er auch den Text selbst verfasst hatte. Nach einem Engagement in Wiesbaden als erster Kapellmeister und Operndirektor am Hoftheater ging er im Tausch gegen Ludwig (Louis) Alexander Balthasar Schindelmeisser 1851 als Kapellmeister an das Frankfurter Stadttheater, wo seine zweite Oper Die Weiber von Weinsberg zur Aufführung kam. 1864 wurde er Theaterkapellmeister in Leipzig, und in diese Zeit fällt die Entstehung der Opern La Réole und „Alibi“.

Schmidt galt als Förderer Berlioz und Wagners, dessen Tannhäuser und Lohengrin er erstmals in Frankfurt aufführte. 1876 wurde er als Hofkapellmeister nach Darmstadt berufen, wo er bis 1880 tätig war und 1882 verstarb.

Familie

Verheiratet war Schmidt mit der Schauspielerin Emilie Böttiger. Ein jüngerer Bruder seines Vaters war der Schauspieler und Theaterdirektor Heinrich Schmidt, die älteste Schwester Maria Henrietta Carolina (1775–1837), Witwe von Herders ältestem Sohn, dem Hofmedicus Wilhelm Christian Gottfried Herder (1774–1806), heiratete 1811 den Juristen Christian Gottlob Voigt (1774–1813), Sohn des Christian Gottlob von Voigt, welcher im Frühjahr 1813 in französische Gefangenschaft geriet, aus der er zwar befreit werden konnte, an deren Folgen er jedoch kurz darauf auf Grund einer fiebrigen Erkrankung verstarb.

Werke (Auswahl)

  • Prinz Eugen, der edle Ritter (Text von Gustav Schmidt u. Alexander Rost nach einem Gedicht von Ferdinand Freiligrath), Oper in 3 Akten (27. Juli 1847 Frankfurt am Main)
  • Die Weiber von Weinsberg (auch Weibertreue oder Kaiser Konrad von Weinsberg) (Text u. Musik Gustav Schmidt), komisch-romantische Oper in 3 Akten (16. Febr. 1858 Weimar, Hoftheater, unter der Leitung von Franz Liszt)
  • La Réole (Charlotte Birch-Pfeiffer), Oper in 3 Akten (24. Jan. 1863 Breslau)
  • Alibi oder Die Fahrt ins Philisterium (Gustav Schmidt), komische Operette in 3 Akten, op. 48 (1. Febr. 1880 Darmstadt, Hoftheater)
  • Lieder und Gesänge, Orchesterwerke, z. B. Bravour-Variationen über ein Thema von Mozart : Ah! Vous dirai-je, maman für 1 Singstimme, Flöte und Orchester

Literatur

  • Deutsche Biographische Enzyklopädie Bd. 9, S. 40
  • Schlumberger – Thiersch: Deutsche Biographische Enzyklopädie, Band 9, S. 40
  • Esther Ferrier: Deutsche Übertragungen der Divinia Commedia Dante Alighieris, 1960-1983: Ida und Walther von Wartburg, Benno Geiger, Christa Renate Köhler, Hans Werner Sokop : Vergleichende Analyse, Inferno XXXII, Purgatorio VIII, Paradiso XXXIII, Band 105, Verlag Walter de Gruyter, 1994, S. 859, ISBN 9783110141443, [1]
  • Rudolf Roenneke: Franz Dingelstedts Wirksamkeit am Weimarer Hoftheater. Ein Beitrag zur Theatergeschichte des 19. Jahrhunderts., Verlag H. Adler, Greifswald, 1912, bei Open Library und bei Internet Archive.

Weblinks

  • Literatur von und über Gustav Schmidt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Gustav Schmidt im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
  • Gustav Schmidt bei operone.de

Einzelnachweise

Anmerkungen

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