Das Bergmannskind. | Lied im Volkston für eine mittlere Singstimme mit leichter Klavier- | begleitung, sowie auch als Männer-Chor mit Baritonsolo v. Hans Bastyr.Gedruckte Beschriftung der Rückseite:
Mit schwachen Armen, bleichen Wangen
Ein Kindlein steht vor'm Bergmannshaus,
Da tritt, das Herz voll heißem Bangen,
Sein Mütterlein zu ihm heraus.
Die Locken streichelt sie dem Kinde,
Das fröhlich spricht im Abendschein:
"Ach, Mütterl! Wenn die Glocken läuten,
Da kommt der Vater wieder heim."
Jedoch des Schicksals schnelles Walten
Manch Lebensglück im Nu zerbricht -
Es klingt die Glock' vom Turm dem alten,
Doch ach! den Bergmann bringt sie nicht.
Das Kindlein seufzt - im Mutterherzen
Sprießt längst der Unglücksahnung Keim -
"Ach, Mütterl, horch! die Glocken läuten,
Doch 's kommt der Vater gar nicht heim."
Es ist vorbei! - Ein Bergmannsleben
Geht nun nach kurzer Fahrt zur Ruh;
Der Freunde Trauerklagen geben
Dem Scheidenden Geleit dazu.
Da klingts auf einmal bitter weinend -
Verklungen kaum des Priesters Reim:
"Ach, Mütterl, wenn die Glocken läuten,
Da kommt der Vater nimmer heim."
Text u. Musik Eigentum d. Musikverlags Johannes Förster, Lockwitz.
(Als Lied für eine Singstimme mit Klavier- | oder Zitherbegleitung von jed. Buch- oder | Musikalienhandlung zu beziehen.) | Erschien auch für Orchester od. Klavier als Walzer | desgl. für Bandoneon und Konzertina. | Verlag J. Förster, Musikhaus, Lockwitz i. Sa.
urn:nbn:de:gbv:700-2-0004145-8
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0004145-8
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