Gold und Silber lieb ich sehr,Gedruckte Beschriftung der Rückseite:
kann's auch gut gebrauchen,
hätt' ich doch ein ganzes Meer,
mich hinein zu tauchen;
braucht ja nicht geprägt zu sein,
hab's auch so ganz gerne,
:/: sei's des Mondes Silberschein,
sei's das Gold der Sterne :/:
Noch viel schöner winkt das Gold
in dem vollen Becher,
wenn dazu kling wunderhold,
frohes Lied der Zecher,
daß die Zeit einst golden war,
wer könnt das bestreiten?
:/: Denkt man doch im Silberhaar,
gern der Jugendzeiten. :/:
Doch am schönsten ist das Gold,
das vom Lockenköpfchen
meines Liebchens niederrollt
in zwei langen Zöpfchen!
Darum komm, geliebtes Kind,
laß uns herzen, küssen
:/: eh die Locken silber sind
und wir scheiden müssen. :/:
Liebes Mädchen trag nicht Leid,
blicke nicht so trübe,
weil du nicht die einz'ge Maid,
die ich herzlich liebe,
schau Studenten machen's so,
lieben mehr als eine,
:/: bin ich nicht mehr Studio,
lieb ich dich alleine. :/:
Wer nur eine Einz'ge küßt
bis zur Jahreswende
und die andern schüchtern grüßt,
der ist kein Studente.
Wer noch nie bezechet war,
der hat nie studieret,
:/: wär er auch schon manches Jahr
ins Kolleg marschieret. :/:
Als Ansichtskarten erschienen im Rhein Golddruck Verlag | J. Böttger, Bad Godesberg
urn:nbn:de:gbv:700-2-0016161-1
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0016161-1
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