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Stolzenfels am Rhein.
Ein Grenadier auf dem Dorfplatz stand,
Ein Mädchen ihm zur Seit',
Er legt die Waffen aus der Hand,
Spricht Trost ihr zu im Leid.
Sie sinkt ihm weinend an die Brust,
Beugt traurig das Gesicht,
Der Trennungsschmerz wird ihm bewusst,
Als er jetzt zu ihr spricht:
O Mädchen, bleibe mein,
Dies Herz, es ist nur dein,
Ist der Friede da, dann bleib' ich ja
In Stolzenfels am Rhein.
Zum Dorf hinaus zieht die Kompagnie,
Die Fahne lustig weht!
Die Kinderschar, die begleitet sie
Und jauchzt, dass zum Krieg es geht.
Noch einmal schaut der Grenadier
Nach seinem Lieb zurück,
Und tausend Grüße schickt er ihr;
Was sagt sein letzter Blick?
O Mädchen, bleibe mein,
Dies Herz, es ist nur dein,
Ist der Friede da, dann bleib' ich ja
In Stolzenfels am Rhein.
Auf dem Felde der Schlacht in stiller Nacht
Liegt sterbend ein deutscher Held,
Für des Königs Ehr' und des Landes Wehr
Verlässt er ja gern die Welt.
Zum Kameraden, der bei ihm kniet,
Erhebt er den brechenden Blick
Und sagt: wenn ihr wieder heimwärts zieht,
Dann suche du auf mein Lieb;
Gib ihr diesen Ring zurück und sag' ihr,
Dass ich treu ihr gestorben sei,
Es sollt' nicht sein, ich kehr' nicht heim
Nach Stolzenfels am Rhein.
urn:nbn:de:gbv:700-2-0002498-0
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0002498-0
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