Beschreibung
Herms Niel (* 17. April 1888 in Nielebock bei Genthin; † 16. Juli 1954 in Lingen (Ems);
(= Ferdinand Friedrich Hermann Nielebock).
- ab 1906 Eintritt in das 1. Garde-Regiment in Potsdam als Oboist und Posaunist.
- Im Ersten Weltkrieg Leiter des Musikkorps des Infanterie-Regiments Nr. 423.
- Nach 1918 zeitweilig Steuerfahnder im Finanzdienst, danach Tätigkeit als Musiker und Komponist in Potsdam. Gründer des »Kleinen havelländischen Bauernorchesters«.
- 1. Mai 1933 Eintritt in die NSDAP.
- Kapellmeister beim Reichsarbeitsdienst (RAD) und Dirigent aller Reichsarbeitsdienst-Musikzüge auf den Nürnberger Reichsparteitagen.
- komponierte Marschlieder zu Propagandazwecken.
- Am 20. April 1941 ernannte ihn Hitler trotz Titelsperre zum Professor.
Literatur: Prieberg, Fred K.: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945, CD-Rom-Lexikon, Kiel 2004, S. 4882-4911.