Amerika lässt grüßen
Im 19. Jahrhundert und bis nach dem Ersten Weltkrieg waren die USA das Land der Hoffnungen vieler Deutscher, die in der Heimat kein Auskommen fanden oder die das Abenteuer suchten. In den einhundert Jahren von 1820 bis 1920 wanderten 5,5 Millionen Deutsche in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten aus. Nicht alle hatten Erfolg und viele sehnten sich bald zurück nach Hause. Die alten Lieder konnten da trösten, aber auch Sehnsucht wecken. Die Musik in den USA war lange durch die Kompositionen und Lieder geprägt, die die Einwanderer mit in die neue Heimat brachten. Doch um 1900 änderte der Strom der Musik über den Atlantik seine Richtung. Jetzt kamen mit Boston, Charleston, Foxtrott usw. immer neue, immer verrücktere Modetänze und mit dem Ragtime eine neue, aufregende Musik nach Europa zurück. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die neuen Tänze und die dazugehörige Musik unter dem Begriff des "Jazz" zusammengefasst. Der Jazz revolutionierte dann nicht nur die Tanzmusik, sondern beeinflusste auch nachhaltig viele Komponisten der Kunstmusik wie z.B. Igor Strawinsky oder Paul Hindemith.
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